Poales > Poaceae > Melica nutans

Nickendes Perlgras

(Melica nutans)

V — VI Home trockene Edellaubwälder
30 — 60 cm indigen LC
Synonyme: Aira nutans, Poa nutans. Hemikryptophyt-Geophyt, coll-mont(sa). Die Deckspelzen bleiben auch nach der Blüte kahl und werden nicht lang seidig behaart. Die Ährenrispe ist locker, die Ährchen sind meist nickend. Die braunroten Hüllspelzen weisen deutliche Nerven auf. Die oberste Blüte ist zu einem fleischigen Elaiosom umgewandelt. Das Gras wächst lockerrasig (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Habitus
Aufnahmen: 22.05.2021 Weißkirchen
 
Habitus
 
 
 
 
Ährchen mit Elaiosom
Beim Ährchen links ist das weiße, fleischige Elaiosom erkennbar. Die Deckspelzen sind rotbraun, kräftig geadert und haben einen breiten, durchsichtigen Saum. Aufnahmen: 24.04.2020 Pucking
 
Melica nutans
 
 
Melica nutans
 
 
Melica nutans
Aufnahmen: 18.04.2009 Traunau bei Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"44. M. nutans L. (M . montana Huds. Nickendes P.)
Wurzelstock walzlich, kurzkriechend, lockeren Rasen bildend; Halme aus liegender Basis aufsteigend und aufrecht, 1—2' hoch, einfach, kahl, Blätter lanzettlineal, lang zugespitzt, oberseits sammt den Blattscheiden rauh, kahl oder spärlich behaart, grasgrün; Blatthäutchen unmerklich, abgestutzt, durch scheinend blattwinkelständig; Rispe 2—4" lang, in eine Scheintraube zusammengezogen, fast einfach, einseitswendig. Aehrchen auf kurzen, gekrümmten Stielchen nickend einseitswendig, eiförmig, 2 entwickelte Zwitterblüthen und statt der geschlechtslosen Blüthe 1—2 keulenförmige Ansätze enthaltend, Klappen und Spelzen grannenlos, erstere rothbraun und breit weissberandet, letztere grün, mit weissem kahlen Rande oder unberandet.
Mai — Juni


Auf Wiesen, besonders Berg- und Waldwiesen, in Hainen, an schattigen Gebüschen im ganzen Gebiete gemein, besonders auf Kalk, Gneiss und Granit. Um Linz zunächst im Füchselwäldchen, am Pfennigberg, am häufigsten in Haide und Voralpenwäldchen."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 39), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 19.12.2025

zum Seitenanfang